Marcel Kunzemann
Headcoach Falken / Habichte
U8 / U9 / U10 / U11
Die neue Saison hat mit Anfang Mai angefangen und der Fokus liegt schon wieder in der nächsten Saison. Wie war deine erste richtige Saison bei den Steinbach Young Steel Wings Linz? (Du bist ja während der Corona Zeit zu den Young Steel Wings Linz gestoßen, somit war 2022/2023 eigentlich die erste „normale“ Saison für dich)
ANTWORT: Die Saison ist aus meiner Perspektive sehr gut gelaufen. Über die ganze Saison gesehen haben sich die Spieler und Spielerinnen weiterentwickelt. Mittlerweile habe ich mich in Linz eingelebt und fühle mich sehr wohl.
Du bist Trainer von? Was war deine größte Herausforderung?
ANTWORT: Derzeit bin ich bei der U9 und U11 Head Coach. Die größte Herausforderung war damals der schnelle Umstieg von Spieler auf Trainer. Als Spieler denkt man meist der Trainer kommt schnell aufs Eis, leitet ein Training oder ein Spiel und das wars. Es hängt aber deutlich mehr dran, denn man muss immer auf alle Situationen vorbereitet sein.
Was waren deine Schwerpunkte der vergangenen Saison, was konntest du zu deiner Zufriedenheit bereits gut umsetzen bzw. was wurde gut angenommen?
ANTWORT: Wichtige Schwerpunkte waren die technischen Fähigkeiten, wie Eislaufen und Stocktechnik, und vor allem Schießen zu verbessern. Auch am Passspiel und Hockeysense wurde akribisch gearbeitet. Was gut ankam war, dass wir vor dem Eistraining eine gewisse Routine beim Warm-Up hatten. Auch abseits vom Eis ist mir der Umgang untereinander sehr wichtig. Insgesamt herrschte ein super Mannschaftsgefühl, dass mich positiv auf die kommende Saison stimmt.
Was wünscht du dir für die kommende Saison? Was sind deine Ziele?
ANTWORT: Ich erwarte mir wieder eine top Trainingsbeteiligung und Einstellung der Kinder. Meine Ziele sind wieder die Spieler/innen weiterzuentwickeln und sie an die nächste Stufe heranzuführen. Für die kommende Saison nehm ich mir vor, bei Trainings mehr mit Videoaufnahmen und Analysen zu arbeiten.
Was ist deine Trainings Philosophie, was ist dir besonders wichtig?
ANTWORT: Unsere Trainingsphilosophie ist es bei jedem Training eine hohe Aktivitätszeit zu erreichen. Das bedeutet, dass die Spieler/innen bei den Übungen eine hohe Anzahl an Wiederholungen bekommen um die Bewegung zu lernen und später zu festigen. Wir legen sehr viel Wert auf das Eislaufen. Das heutige Spiel ist extrem schnell geworden, weshalb das Skating von immenser Bedeutung ist. Im Allgemeinen ist jedes Training bis ins kleinste Detail geplant und besteht aus einem Mix aus Skillstraining und verschiedenen Spielformen.
Welche Meisterschaften werden nächstes Jahr gespielt? Welche U spielt was und was ist dir wichtig?
ANTWORT: Wir werden voraussichtlich nächste Saison in der Altersklasse U9 in der CZE-Liga vertreten sein. Des Weiteren werden wir in den Altersklassen U11, U13 und U15 in der österreichischen Bundesliga teilnehmen. Wichtig ist, dass die Kinder die kontinuierlich ins Training kommen und sich vor allem auch anstrengen, ausreichend Spielzeit erhalten.
Du bist bei der WM in Tampere beim internationalen Coaching Symposium eingeladen worden. Wie bist du dazu gekommen? Was hast du da genau gemacht?
ANTWORT: Ich hatte großes Interesse am internationalen Coaching Symposium teilzunehmen. Im Rahmen der Weltmeisterschaft fand in Tampere vom IIHF eine Trainerfortbildung statt. Tagsüber hatte man unterschiedliche Vorträge von Top-Referenten und Abends sahen wir uns gemeinsam die Spiele an. Begleitet hat mich mein Kollege Harry Pschernig mit dem ich einige lustige Erlebnisse teilte.